Gerüchte und Wahrheiten –
über Kosten und Risiken
Ohne ein Entgelt für seinen Aufwand wird niemand arbeiten. Jede Leistung kostet Geld – auch die Verwaltung von Geldern auf Spar- und Tagesgeldkonten – ohne das ihnen die Kosten hierfür offengelegt werden. Die Ausarbeitung eines individuellen Finanzanlagekonzeptes und die sorgfältige Auswahl ertragreicher und vor allem weitgehend sicherer Beteiligungen kostet Zeit und damit Geld und bringt ihnen dafür bei entsprechend genauer Planung und Abstimmung auf ihre persönliche Situation einen guten Ertrag und ausreichende Sicherheit.
Frei nach Helmut Kohl: „Entscheidend ist was hinten rauskommt.“
– im Falle von Finanzanlagen ist dies die Nettorendite, also das Ergebnis nach Kosten und Steuern.
Es gibt Finanzanlagen die durch höhere Kosten auf den ersten Blick teuer scheinen. Die Kosten sollten aber auf keinen Fall das einzige Auswahlkriterium sein. Durch erhöhten Aufwand in Organisation, juristische Gestaltungen, die Due Diligence ( detaillierte und tiefgehende Auswahl von Kriterien ), Genehmigungen durch Behörden, Kosten der Finanzaufsicht, sorgfältige Diversifikation, Optimierung der steuerlichen Gestaltung, die Art der Investments und natürlich auch durch die bessere Qualifikation des Managements entstehen logischerweise höhere Kosten.
Höhere Kosten können durchaus berechtigt sein, wenn diese Anlagen dafür im Gegenzug absolut überdurchschnittliche Renditen realisieren. Bringt ein Investment eine Brutto-Rendite von 2,5 % bis 4,0 % und verbraucht dafür durchaus übliche Kosten von 1,5 % pro Jahr ist dies nicht sonderlich rentabel. Verursacht ein bestimmtes Konzept jedoch 3 % Kosten, also doppelt soviel wie die allgemein üblichen Kosten pro Jahr, erwirtschaftet dann aber eine stetige Brutto-Rendite zwischen 6 % bis 8 % per annum ist dies Investment wesentlich effizienter.
Bei kapitalbildenden Versicherungen ( Lebens-, Renten-, Riester-, Rürup-, Basisrenten- und Direktversicherungen ) betragen die Verwaltungs- und Nebenkosten (Versicherungssteuer, Risikobeitrag, Abschlussprovision, Verwaltungskosten, Sicherungseinrichtung Protektor AG, laufende Betreuungskosten etc.) in der Regel weit mehr als 20 %, in der Spitze sogar über 50 % der Beitragssummen. Um das Geld der Versicherten anzulegen, investieren Versicherungen in verschiedenste Arten von allgemein zugänglichen Wertpapieren und Fonds. Warum wollen Sie ihr Geld Versicherungsgesellschaften geben, wenn diese ihr Kapital auch nur in Finanzanlagen, vorwiegend in (Staats-)Anleihen und zu geringen Teilen in Aktien, arbeiten lassen in welche sie selbst investieren könnten? Bei einer solchen organisatorischen Struktur gibt es nur geringe Renditen, aber hohe, manchmal sogar doppelte Kosten. Vermeiden sie derartige Konzepte.
Zum Thema Sicherheit bzw. Risiko finden sie unter Was wir machen – Wichtiges Wissen weitere Erläuterungen.